Am 2. und 3. Juni wurde zum 3. Wiener Wundkongress geladen. Gemeinsam haben wir verschiedene Aspekte der Leitlinie der International Working Group on the Diabetic Foot (IWGDF) beleuchtet und diskutiert, wie diese in der Praxis umgesetzt werden können.
Im Mittelpunkt des Kongresses standen folgende Themen:
- Prävention und Edukation: Wir haben die Bedeutung der Prävention von diabetischen Fußgeschwüren und die Rolle von Patientenbildung und Schulungen zur Sensibilisierung für Risikofaktoren und die richtige Fußpflege hervorgehoben.
- Infektion und PaVK: Der Fokus lag auf der frühzeitigen Erkennung und effektiven Behandlung von Infektionen bei diabetischen Fußgeschwüren sowie der Bedeutung der arteriellen Verschlusskrankheit (PaVK) als Risikofaktor.
- Interventionen zur Wundheilung: Wir haben innovative Behandlungsmethoden und Interventionen zur Förderung der Wundheilung diskutiert, einschließlich moderner Verbandstoffe, Wachstumsfaktoren und chirurgischer Techniken.
- Fußpflege und Druckentlastung: Die richtige Fußpflege und die Reduzierung von Druckstellen waren zentrale Themen, um das Risiko von Fußgeschwüren bei Patientinnen und Patienten mit Diabetes zu verringern.
Leider ist es momentan schwierig, präventive Untersuchungen des diabetischen Fußes mit der Krankenkasse abzurechnen – auch hierzu gab es eine lebhafte Podiumsdiskussion. Der Kongress bot eine Plattform für den Austausch von Fachwissen, Best Practices und neuen Erkenntnissen. Wir hoffen, dass Sie von den Vorträgen, Diskussionen und interaktiven Workshops profitiert haben und wertvolle Anregungen für Ihre praktische Arbeit mitnehmen konnten und freuen uns schon auf den Kongress 2024!